Über mich

Lebenslauf

Persönliche Angaben:

Name                                      Andrea Rey

Adresse                                 Hofstattweg 3

Ort                                           5632 Buttwil

Telefon Privat                    056 667 09 35

Telefon Geschäft             062 824 77 60

Natel                                       079 696 51 49

E-Mail                                     rey@alv-ag.ch

Geburtsdatum                   1971

Heimatort                            Buttwil

Zivilstand                             ledig

Schul- Ausbildung

1978 – 1983                       Primarschule in Buttwil

1983 – 1987                       Bezirksschule in Muri

1987 – 1990                       Lehre als Damenschneiderin in Wohlen

1987 – 1990                       Berufsmittelschule in Lenzburg

1990 – 1993                       Seminar für Textile Werklehrerinnen in Brugg

Weiterbildungen

1997 – 1999                       Ausbildung zur Praxislehrperson

2004 – 2005                       berufsbegleitend Handelsschule 1

2005 – 2006                       berufsbegleitend Handelsschule 2

2011                                        Berufsbildner KV

Berufliche Tätigkeiten

1993 –                                   Lehrerin für Textiles Werken, Villmergen

2008 –                                   Sekretärin Aargauischer Lehrerinnen- und Lehrer- Verband

2009 –                                   Verbandssekretärin VAA

Politische Tätigkeiten

seit 2011 Mitglied der Finanzkommission Buttwil

seit 2013 Präsidentin SP- Bezirk Muri

 

Von der Schneiderin zur Gewerkschafterin

Seit dem 1. August 2009 führe ich die Geschäftsstelle der Vereinigung Aargauischer Angestelltenverbände VAA. Rückblickend auf meinen Werdegang sieht man, dass meine heutige Stellung keiner ursprünglich geplanten Laufbahn entspricht. Wie jedes Kind hatte auch ich meine beruflichen Traumvorstellungen. Diese erstreckten sich von Prinzessin über Polizistin bis hin zur Hochbauzeichnerin. Doch alles sollte anders kommen.

Nach meiner obligatorischen Schulzeit absolvierte ich die Lehre als Damenschneiderin und berufsbegleitend besuchte ich in Lenzburg die Berufsmittelschule. Obwohl ich die kreativen Möglichkeiten in meinem Beruf sehr schätzte, war zu dieser Zeit  für mich bereits klar, dass ich nicht mein Leben lang als Schneiderin tätig sein wollte. Anschliessend an die Lehre machte ich das Seminar für Textile Werklehrpersonen in Brugg. Die Arbeit mit den Kindern machte mir von Anfang an sehr viel Spass und dies ist auch bis heute so geblieben. Wären nicht die Sparmassnahmen 2003 für das Textile Werken sehr einschneidend gewesen (Abbau der 2. Klasse), würde ich wahrscheinlich noch heute zu 100 % in der Schulstube stehen.

Als Vorstandsmitglied des Aargauischen Verbandes für Textile Werklehrpersonen hatte ich die Möglichkeit, im kantonalen Sozialplan mitzuarbeiten. Bei dieser Arbeit kam ich das erste Mal mit gewerkschaftlicher Arbeit in Kontakt. Ich konnte hautnah miterleben, wie zentral diese Arbeit ist. Vom Gewerkschafter war ich aber noch meilenweit entfernt. Durch den Abbau im Textilen Werken musste ich mein Schulpensum reduzieren und hatte Zeit um berufsbegleitend eine Umorientierung zu planen und zu realisieren. In den Jahren 2004/05 habe ich berufsbegleitend die Handelsschule I und II absolviert. Während der Handelsschule II habe ich auf dem PC die europäisch anerkannte Zertifizierung ECDL erworben.

Mit der  Arbeit im Vorstand des Aargauischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes alv wuchs mein Interessen am Gewerkschaftlichen immer mehr. Die Mitarbeit in der Standespolitischen Kommission hat mich dann endgültig auf den „Gewerkschaftlichen Weg“ gebracht. Dank dieser Arbeit wurde mir im Sommer 2008 eine Teilzeitstelle auf dem Sekretariat des alv angeboten. Zu diesem Zeitpunkt wurde bereits das Sekretariat der VAA auf der Geschäftsstelle des alv geführt. Als dann eine Nachfolgerin für das Sekretariat der VAA gesucht wurde, sah ich für mich in dieser Aufgabe eine neue Herausforderung und Entwicklungsmöglichkeit. Mit der Übernahme des VAA- Sekretariats, das seit Januar 2014 offiziell Geschäftsstelle heisst, kamen viele neue Aufgabenbereiche auf mich zu. Um nur einige zu nennen war ich fortan in der Tripartitenkommission des Kanton Aargaus und in deren AVIG Ausschusses, übernahm das Vizepräsidium der Anlaufstelle Integration Aargau AIA, war Mitglied der Kommission für Jugendarbeitslosigkeit und wurde immer mehr in den gewerkschaftlichpolitischen Bann gezogen. Anfangs hatte ich noch weiche Knie vor einer Sitzung mit den politischen Grössen des Kantons Aargau und traute kaum mehr als „Grüezi“ und „Adieu“ zusagen. Mit der Zeit gewann ich aber an Sicherheit und Selbstbewusstsein, konnte mein Wissen erweitern und lebte mich in meine Aufgaben hinein und brachte mich auch immer mehr in den Sitzungen ein. Unterdessen geniesse ich den Kontakt zur Politik, den anderen Arbeitnehmerverbänden und den Vertretungen der Arbeitgeber und freue mich auf jeden gemeinsamen Anlass. Plötzlich gehört man irgendwie zu den „VIP“. Als kleines Schneiderlein hätte ich mir dies anno dazumal  kaum in den kühnsten Träumen vorstellen können.

Trotz den immer steigenden Anforderungen und neuen Herausforderungen bin ich dem Lehrerberuf bis heute treu geblieben. In einem Kleinstpensum von 8 Wochenlektionen vermittle ich den Schülerinnen und Schülern immer noch die Kulturtechniken im Bereich des Textilen Werkens.

Seit gut einem Jahr habe ich auf der politischen Ebene das Präsidium der SP Bezirk Muri übernommen. Meine kantonalen Vernetzungen kommen mir natürlich auch in dieser Aufgaben sehr entgegen.

Wie man sich vorstellen kann, bleibt bei diesem beruflichen Engagement kaum noch Zeit für Hobbies, ausser fürs Socken stricken während dem Fussballmatch an der WM am Fernsehen. Den Ausgleich zu  meiner sehr abwechslungsreichen Arbeit finde ich zu Hause mit meinem Partner. Bei gemütlichen Stunden der Entspannung in der Lounge im eigenen Garten und bei einem Schlückchen kühlen Wein lassen sich die leeren  Batterien immer wieder aufladen.

Ausdrücke wie „du bisch eusi guet Seel“ entschädigen mich für Vieles. Die grosse Wertschätzung meiner Arbeit beschwingt mich immer wieder aufs Neue für die VAA das Beste zugeben. Heute bekenne ich mich zu 100% eine Gewerkschafterin zu sein und mich für deren Belangen einzusetzen.